Es nervt mich. Wie komme ich hier raus?

Wer kennt das nicht. Da kommuniziert man mit einem Kollegen oder einer Kollegin und es bringt einen zur Weißglut. Es gibt kein Weiterkommen, egal wie sehr man sich bemüht. Anstatt nämlich sachlich mit einem zu reden, beginnt das große Ausflippen. Da werden einem Dinge an den Kopf geschmissen, die schlichtweg nach eigener Meinung nicht stimmen. Und nachdem der ganze „Mist“ bei einem abgeladen ist, endet die Kommunikation. So nach dem Motto: jetzt geht es mir besser und der Rest interessiert mich nicht. Und dann sitzt man da. Mit dem Haufen, der Tag und Nacht beschäftigt. Redet mit Leuten, was man falsch gemacht habe, was man machen kann und denkt sich:

Das halte ich einfach nicht mehr aus.

Doch dein Kommunikationspartner kümmert sich nicht darum und wirft dir weiter Dinge an den Kopf. Dann rennen wir hinterher, folgen den Regeln der gewaltfreien Kommunikation, versuchen Stress abzubauen und eine Lösung zu finden. Betonmauer.

So kann es einfach nicht mehr für mich weitergehen.

Tja was machen, wenn das Herz nach Konsens schreit und der andere einfach an einem Gemeinsam nicht interessiert ist. Nicht so agiert, wie man es sich sehnlichst wünscht. Das Ganze einen belastet, nervt und krank macht? Eines ist klar: es gibt Probleme, die gemeinsam zu lösen wären.

Den anderen verändern geht aber nicht. Beginne also bei dir.

Das musst du also zuerst mal mit dir ausmachen. Dafür braucht es kein zu zweit. Überlege, was du willst. Was für dich bei dem Thema wichtig ist. Und dann folge Schritt für Schritt diesem Weg. Wenn es dir wichtig ist, involviere und informiere den anderen. Erwarte aber nichts. Lerne sachlich zu schreiben und zu reden. Ja, es gibt Menschen, die nicht verstehen oder verstehen wollen, wie es dir geht. Denen dir so wichtige Dinge egal sind bzw. die einfach anders denken und agieren.

Atme durch und handle so, wie du willst, dass der andere dich behandelt. Und wenn du den anderen brauchst, nutze, wenn, dann Aussagen, Ich-Botschaften: „Wenn ich bis dahin nichts von dir höre, dann erledige ich das so.“

Echte Teamarbeit braucht eben zwei Seiten, die auch zusammen arbeiten wollen. Unter dem Motto „ich bin ok, du bist ok“. Unterschiedliche Persönlichkeiten ticken anders und das kann im Alltag richtig anstrengend sein.

Lerne das Anderssein zu ertragen.